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Aktualisiert am 04.08.2018

Ich begrüße Sie recht herzlich auf meiner Homepage über Tannen !


Tannen?

Ein kleiner, verträumter Ort im Hohenlohekreis in Baden-Württemberg. Derzeit etwa 26 Einwohner, zusammen mit Kesselhof 35.

Verträumt heißt aber nicht abgelegen oder zurückgeblieben! Im Gegenteil - keine zwei Kilometer südlich von Tannen verläuft die Eisenbahnstrecke Heilbronn - Schwäbisch Hall und die Autobahn A6, Heilbronn - Nürnberg. Über die nahen Bahnhöfe und Anschluß-Stellen Waldenburg und Neuenstein hat der Reisende Verbindung mit der großen, weiten Welt - sofern er das Bedürfnis verspürt.

Der Weiler Tannen liegt im Nordosten Baden-Württembergs auf einem langgestreckten Höhenrücken, rd. 348 Meter über dem Meeresspiegel. Im Süden begrenzt durch den Hirschbach, im Norden durch den Wurzelbach.

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Unmittelbar verbunden ist Tannen mit Kesselhof, eineLuftbild_Tannen2m Weiler mit nur noch 9 Einwohnern (nach 20 im Jahre 1920). Der Name Kesselhof deutet auf Erdfälle hin, entstanden durch unterirdisch verlaufendes Wasser, das die Kalkschichten, durch die es floss, mitnahm und auflöste.
Ursprünglich ein einzelner Hof, ist mit der Zeit ein Weiler gewachsen. Beide Ortschaften gehören heute  zu einer politischen Gemeinde, nämlich zu Neuenstein. Früher war das anders: Kesselhof gehörte zu Kirchensall, Tannen zu Obereppach. Ein altes Sträßchen, „
Winnweg“ genannt, trennte und trennt heute noch die beiden Ortschaften (siehe Grafik).

Tannen und Kesselhof sind heute Teilorte der Stadt Neuenstein.

Während die Bewohner bis in die 50-er Jahre des 20. Jahrhunderts ausschließlich von der Landwirtschaft lebten, sind es heute gerade noch zwei Familien, die als Haupterwerb Landwirtschaft betreiben. Dennoch ist der Ort nach wie vor sehr bäuerlich geprägt. Neubaugebiete, die manche andere Ortschaft total umgekrempelt haben, sucht man in Tannen oder Kesselhof vergebens. Dennoch entsteht auch hier immer mal wieder ein neues Haus. Ohne Zuzüge von Außerhalb wäre die Einwohnerzahl Tannens übrigens noch geringer.  Denn während Tannen im Jahre 1812 noch 82 Einwohner beherbergte, waren es knapp hundert Jahre später, im Jahre 1925, nur noch 68.

Im Jahre 1975 wurde Tannen zusammen mit seinem Gemeindeverband Grünbühl (Obereppach) in die Stadt Neuenstein eingemeindet. Im letzten Jahr ihrer Selbständigkeit, 1974, tätigte die Gemeinde in ihrem Teilort Tannen noch eine letzte große Investition: der „Wendweg“ wurde ausgebaut, der Gemeindeverbindungsweg, der Tannen mit Wüchern und Mangoldsall verbindet. Zwar bestand der Weg schon vor dem Ausbau (er lag im Straßenzug der früheren alten Reichsstraße) in Form eines Hohlweges, aber mehr als zwei tiefe Geleise, befahrbar nur für Fuhrwerke und Schleppergespanne, waren nicht zu erkennen. Die Kosten von rd. 250.000 DM bedeuteten eine große Summe für die kleine Gemeinde Obereppach, aber das Geld war sehr gut angelegt. Man kann sich das heutige moderne Tannen ohne dieses ausgebaute Sträßchen ganz und gar nicht vorstellen.

Kaum noch Wald und keine Kirche in Grünbühl! Tannen, Lohe, Waldsall und andere Ortsnamen haben den Ursprung, dass die Ansiedlungen durch Waldrodung entstanden sind. So gesehen, haben unsere Vorfahren ganze Arbeit geleistet: in der Gemeinde Grünbühl findet sich heute so gut wie kein Wald mehr - abgesehen von dem kleinen Wäldchen unweit von Kesselhof. Zusammen mit dem direkt anschließenden See trifft der Spaziergänger hier unerwartet auf ein idyllisches Fleckchen Erde, etwa 1,5 Hektar groß: Wald pur!
Eine Kirche jedoch ist in der früheren Gemeinde Grünbühl weit und breit nicht zu finden. Letzteres bedeutet nun aber nicht, dass in Tannen und Umgebung lauter Heidenmenschen wohnen und wohnten. Mehr zu diesem Thema unter „Kultur und Kirche“.

 

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